Inmitten eines treibenden Ozeans hat mich Jasmin wie Schwimmflügel über Wasser gehalten.
Meine Mutter war es, die Jasmin in ihren besorgten nächtlichen Internetrecherchen für mich ausfindig machte. Anfangs war ich skeptisch: Was sollte ich erfahren, was ich nicht eh schon wusste? Wie konnte ich eine Therapie im Normalgewicht starten, ohne Spielraum nach oben zu haben? Entgegen allen Leitlinien der klassischen Psychotherapie, nach denen der Therapeut abstinent sein muss, durfte ich Jasmin und ihre persönliche Geschichte kennenlernen. Von diesem Zeitpunkt an fühlte ich mich nicht mehr allein. Anstelle der klassischen face-to-face Coachings vereinbarten wir wöchentliche Telefongespräche, durch die ich mich nur noch besser öffnen konnte, ohne mich zu schämen. Der Fokus auf dem Hier und Jetzt beendete für mich die endlose Suche nach Ursachen und Auslösern meiner Essstörung. Manchmal fühlte ich mich wie inmitten eines treibenden Ozeans. Jasmin hat mich wie Schwimmflügel über Wasser gehalten. Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile ein Floß gefunden habe. Ab und an überkommen mich zwar noch Wellen der Vergangenheit, aber sie sind zu bewältigen und ich sehe das Festland in nicht allzu weiter Entfernung.
Liebe Jasmin,
Danke für den Mut, den du mir geschenkt hast.
Danke für die Ausdauer, die du mit mir bewiesen hast.
Danke für die neu gewonnene Motivation, die du mir gegeben hast!