Von der Angst mich anzunehmen
Ich habe viele Jahre im Krieg mit meinem Körper gelebt. Ich habe ihn abgelehnt, ausgehungert, vollgestopft, gehasst, kontrolliert, krank gemacht, verurteilt und dennoch konnte ich nicht vor ihm entfliehen.
Um von mir und meiner Geschichte zu berichten, komme ich nicht drum herum von meiner Angst zu erzählen. Die Angst nicht gut genug zu sein, war aggressiv und vorherrschend. Dieses Gefühl war hemmend, hat mich zurückgehalten, von dem, was ich mir eigentlich vom Leben wünschte. Ich hatte Angst davor zuzunehmen. Nie den von mir ersehnten dünnen Körper zu erreichen. Ich entwickelte Angst vor bestimmten Lebensmitteln. Also schränkte ich mich ein, lebte in Restriktion und Regeln rund ums Essen. Ich hatte Angst vor mir, den ich traute mir selbst nicht mehr über den Weg.
Während der Essstörung wusste ich nicht wirklich wer ich bin. Ich habe mich nur über mein Äußeres definiert und war so mit Essen bzw. Nichtessen, mich abwiegen, dem erbrechen etc. beschäftigt, dass ich selbst total auf der Strecke blieb.
Schon seit klein auf bin ich ein sehr sensibler Mensch. Aber sensibel mir, meinen Körpersignalen und Gefühlen gegenüber? Nein, das hatte ich verlernt. Ich musste funktionieren. Ich musste mich an Regeln halten.
Wie ist es mit meiner Geschichte, mit der fehlenden Verbindung zu mir selbst und meiner Angst weiter gegangen?
Von der Angst mich anzunehmen
Ich habe viele Jahre im Krieg mit meinem Körper gelebt. Ich habe ihn abgelehnt, ausgehungert, vollgestopft, gehasst, kontrolliert, krank gemacht, verurteilt und dennoch konnte ich nicht vor ihm entfliehen.
Um von mir und meiner Geschichte zu berichten, komme ich nicht drum herum von meiner Angst zu erzählen. Die Angst nicht gut genug zu sein, war aggressiv und vorherrschend. Dieses Gefühl war hemmend, hat mich zurückgehalten, von dem, was ich mir eigentlich vom Leben wünschte. Ich hatte Angst davor zuzunehmen. Nie den von mir ersehnten dünnen Körper zu erreichen. Ich entwickelte Angst vor bestimmten Lebensmitteln. Also schränkte ich mich ein, lebte in Restriktion und Regeln rund ums Essen. Ich hatte Angst vor mir, den ich traute mir selbst nicht mehr über den Weg.
Während der Essstörung wusste ich nicht wirklich wer ich bin. Ich habe mich nur über mein Äußeres definiert und war so mit Essen bzw. Nichtessen, mich abwiegen, dem erbrechen etc. beschäftigt, dass ich selbst total auf der Strecke blieb.
Schon seit klein auf bin ich ein sehr sensibler Mensch. Aber sensibel mir, meinen Körpersignalen und Gefühlen gegenüber? Nein, das hatte ich verlernt. Ich musste funktionieren. Ich musste mich an Regeln halten.
Wie ist es mit meiner Geschichte, mit der fehlenden Verbindung zu mir selbst und meiner Angst weiter gegangen?
Ich machte mich auf den Genesungsweg. Eine der größten Angst in meiner Genesung war, dass sobald ich mir „verbotene“ Lebensmittel bedingungslos erlauben würde, ich die komplette Kontrolle verlieren würde. Die Realität sah jedoch anders aus. Je mehr ich von der Restriktion los lies, je mehr habe ich meine echte Kontrolle zurückbekommen. Ich habe meine natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühle wieder zurückerlangt, meine Gelüste haben sich normalisiert und von da an konnte ich meine Beziehung zum Essen heilen.
Als ich erst einmal meine Essanfälle in den Griff bekommen hatte, konnte ich mich dann auch mit so viel mehr beschäftigen, was mich schlussendlich genesen ließ und mich heute ausmacht.
Ich musste mir eingestehen, dass es für mich damals viel einfacher war zu sagen: „Ich fühle mich fett“ als mir selbst einzugestehen „Ich kämpfe mit meinem Körperbild, weil ich Angst davor habe, den Erwartungen anderer Menschen nicht gerecht zu werden. Ich habe eigentlich Angst davor, dass wenn ich nicht perfekt bin, ich nicht gut genug bin. Ich habe eigentlich Angst vor Ablehnung.“ Und das ging tief.
In meiner Genesung ging es endlich darum auf mich und meinen Körper zu hören. Meinem Körper und seinen Signalen zu folgen, ihm zu erlauben mich zu führen und dies zu akzeptieren. Zu akzeptieren, egal wohin mich mein Körper führt. Auch wenn er sich verändert, dies zu akzeptieren.
Ich realisierte, dass mein Leben nicht vorbei ist, wenn ich meine persönliche Gewichtsgrenze überschreite. Und ich begann zu verstehen, dass diese Gewichtsgrenze ohnehin nur von den Stimmen der Essstörung festgelegt ist und nicht von meinem gesunden Ich kommt.
Meine Genesung von der Essstörung war also auch eine Art emotionale Selbstfindung, eine Auseinandersetzung mit meinen Ängsten, das Erhöhen der Zufriedenheit und das Lernen von Körperakzeptanz und Selbstliebe. Ich, ausgerüstet mit den nötigen Kenntnissen, um Einfluss, Kontrolle und Verantwortung über mein eigenes Denken, Fühlen und Verhalten zu übernehmen.
Der Mut, ich selbst zu sein
Ich machte mich auf den Genesungsweg. Eine der größten Angst in meiner Genesung war, dass sobald ich mir „verbotene“ Lebensmittel bedingungslos erlauben würde, ich die komplette Kontrolle verlieren würde. Die Realität sah jedoch anders aus. Je mehr ich von der Restriktion los lies, je mehr habe ich meine echte Kontrolle zurückbekommen. Ich habe meine natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühle wieder zurückerlangt, meine Gelüste haben sich normalisiert und von da an konnte ich meine Beziehung zum Essen heilen.
Als ich erst einmal meine Essanfälle in den Griff bekommen hatte, konnte ich mich dann auch mit so viel mehr beschäftigen, was mich schlussendlich genesen ließ und mich heute ausmacht.
Ich musste mir eingestehen, dass es für mich damals viel einfacher war zu sagen: „Ich fühle mich fett“ als mir selbst einzugestehen „Ich kämpfe mit meinem Körperbild, weil ich Angst davor habe, den Erwartungen anderer Menschen nicht gerecht zu werden. Ich habe eigentlich Angst davor, dass wenn ich nicht perfekt bin, ich nicht gut genug bin. Ich habe eigentlich Angst vor Ablehnung.“ Und das ging tief.
In meiner Genesung ging es endlich darum auf mich und meinen Körper zu hören. Meinem Körper und seinen Signalen zu folgen, ihm zu erlauben mich zu führen und dies zu akzeptieren. Zu akzeptieren, egal wohin mich mein Körper führt. Auch wenn er sich verändert, dies zu akzeptieren.
Ich realisierte, dass mein Leben nicht vorbei ist, wenn ich meine persönliche Gewichtsgrenze überschreite. Und ich begann zu verstehen, dass diese Gewichtsgrenze ohnehin nur von den Stimmen der Essstörung festgelegt ist und nicht von meinem gesunden Ich kommt.
Meine Genesung von der Essstörung war also auch eine Art emotionale Selbstfindung, eine Auseinandersetzung mit meinen Ängsten, das Erhöhen der Zufriedenheit und das Lernen von Körperakzeptanz und Selbstliebe. Ich, ausgerüstet mit den nötigen Kenntnissen, um Einfluss, Kontrolle und Verantwortung über mein eigenes Denken, Fühlen und Verhalten zu übernehmen.
Der Mut, ich selbst zu sein
Zurück zur Intuition
Wo stehe ich heute? Es hat sich viel verändert. Auch die Einstellung mir selbst gegenüber. Den ach so „perfekten Körper“ habe ich aus meinem Kopf gestrichen. Ich eifere ihm nicht mehr nach. Ich möchte das krankhafte Körperideal nicht mehr unterstützen. Ich möchte ich sein. Ich sehe den liebevollen, mutigen, verspielten, sensiblen, sinnlichen und einfühlsamen Menschen in mir.
Anders als in der Essstörung entscheide ich mich heute für den Wachstum. Heute ist die Freude mein Motor, nicht die Angst. Mein Motiv ist nicht mehr meinen Wert zu beweisen, sondern nach meinen besten Möglichkeiten zu leben. Nicht immer leicht, aber ich gebe mein Bestes.
Die Essstörung hat mir damals den Weg gewiesen, um wieder in Verbindung mit dem großen Ganzen zu stehen. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit mir selbst in der Genesungszeit und auch heute noch, hat mich stark gemacht. Ich kann mich selbst halten.
Jetzt bin ich hier‚ hier für dich. Vielleicht siehst du dich selbst in meiner Geschichte‚ den Gedanken‚ Frustrationen‚ Emotionen und Imperfektionen, die ich teile. Ich hoffe es ist dir möglich Hoffnung zu finden und zu erfahren‚ dass du nicht alleine bist und es einen Ausweg gibt.
Zurück zur Intuition
Wo stehe ich heute? Es hat sich viel verändert. Auch die Einstellung mir selbst gegenüber. Den ach so „perfekten Körper“ habe ich aus meinem Kopf gestrichen. Ich eifere ihm nicht mehr nach. Ich möchte das krankhafte Körperideal nicht mehr unterstützen. Ich möchte ich sein. Ich sehe den liebevollen, mutigen, verspielten, sensiblen, sinnlichen und einfühlsamen Menschen in mir.
Anders als in der Essstörung entscheide ich mich heute für den Wachstum. Heute ist die Freude mein Motor, nicht die Angst. Mein Motiv ist nicht mehr meinen Wert zu beweisen, sondern nach meinen besten Möglichkeiten zu leben. Nicht immer leicht, aber ich gebe mein Bestes.
Die Essstörung hat mir damals den Weg gewiesen, um wieder in Verbindung mit dem großen Ganzen zu stehen. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit mir selbst in der Genesungszeit und auch heute noch, hat mich stark gemacht. Ich kann mich selbst halten.
Jetzt bin ich hier‚ hier für dich. Vielleicht siehst du dich selbst in meiner Geschichte‚ den Gedanken‚ Frustrationen‚ Emotionen und Imperfektionen, die ich teile. Ich hoffe es ist dir möglich Hoffnung zu finden und zu erfahren‚ dass du nicht alleine bist und es einen Ausweg gibt.